Das Wallrothhaus auf dem Scheersberg war Jahre vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten errichtet worden als Sporthalle, Speisesaal und Versammlungshalle, und die Nazis bedienten sich des Wallrothhauses. So zogen sie noch im Dezember 1944 Kinder und Senioren zum Waffendienst ein, damit sie als „Volksturm“ gegen die vorrückenden alliierten Truppen kämpfen sollten. Das Wallrothhaus, die Gaststätte gegenüber und die vereiste Landschaft in jenem Winter wurden von Dezember 1944 bis Mai 1945 zur Militärausbildung des Volkssturmes genutzt. Helmut Ohl ist heute 92 Jahre alt und er berichtet der achtzehnjährigen Maria Guk von seiner Zeit auf dem Scheersberg 1945, warum er beinahe hingerichtet wurde und vom Kriegsende, wie er es erlebt hat.