Montag, 30. Januar 2023, 19.00 Uhr, Lübeck, Willy-Brandt-Haus
“Menetekel 30. Januar 1933“
Das Scheitern der Weimarer Republik und heutige Bedrohungen freiheitlicher Gesellschaften
Referent: Detlev Kraack, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte
90 Jahre nach der Ernennung von Adolf Hitler zum deutschen Reichskanzler ist der 30. Januar 1933 immer noch und immer wieder ein herausragendes historisches Datum. Es symbolisiert seit langem das Scheitern Weimars, die Selbstaufgabe der ersten deutschen Demokratie und den Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft, die in Weltkrieg und Völkermord gipfelte. Wie blicken wir heute zurück auf Krise und Zusammenbruch der Weimarer Republik? Welche Bedeutung hat dieses politische Gedächtnis für die Wahrnehmung aktueller Krisen der Demokratie? Welchen Beitrag kann Demokratiegeschichte zu einer kritischen Erinnerungskultur leisten?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Detlev Kraack. Der Historiker ist außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Berlin, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte und Sprecher des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins.
Die anschließende Podiumsdiskussion mit Katja Markmann (Katharineum zu Lübeck) und dem Referenten moderiert Dr. Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten).
Veranstalter*innen:
Willy-Brandt-Haus, Lübeck
https://willy-brandt.de/
Initiativkreis 8. Mai in Schleswig-Holstein
https://www.achter-mai-sh.de/
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